Mittwoch, 15. Januar 2014

Dieser Blog hat ein neues Zuhause

Liebe Freunde des 3D Drucks -  für alle die dem Blog noch unter der alten Adresse folgen hier der Hinweis - wir haben nun ein neues schönes Zuhause.

Bitte hier entlang... www.ddd-druck.at


Liebe Grüße,
meierei

Dienstag, 14. Januar 2014

Die süsse Revolution - gedruckter Zuckerguss

Auch 3D Systems meldet sich auf der CES zu Wort. Ihr Highlight ist der Chefjet 3D und der Chefjet Pro 3D. Die süsseste Verführung seit es 3D drucker gibt.

Diese spezielle Serie von 3D Druckern ist für die sehr spezielle Zielgruppe der Zuckerbäcker, Restaurants Event Caterer und natürlich Konditoreien ausgelegt und eignet sich zum Druck von essbaren Leckereien.
Vom extravaganten Zuckerwürfel bis hin zu komplexten Verzierungen für Torten etc bietet dieser Lebensmitteldrucker die nötige Soft - als auch Hardware.

Mach deinen Morgenkaffe interessant - gedruckte Zuckerwürfel

Und weil diese Zielgruppe ja üblicherweise keine Auto CAD Erfahrung hat liefert 3D Systems auch gleich das "Digitale Kochbuch" mit - eine Software um relativ unkompliziert komplexere Formen auszudrucken - mehrere Vorlagen und Ideen kommen natürlich schon in der Grundausstattung mit. Die Zucker-Masse kann man dabei in verschiedenen Geschmacksrichtungen drucken. Von Schoko über Vanille bis Wassermelone reicht dabei die Palette.



Liz von Hasseln - die Creative Director Food Products von 3D Systems sieht darin einen großen Trend, allerdings werden die Essbaren Kunstwerke wahrscheinlich im ersten Schritt aus Kostengründen eher einem exklusiven kulinarischen Kreis vorbehalten sein.

Was können die Drucker?

Der kleiner Chefjet 3D kostet rund 5.000 USD und drucktObjekte bis zu einer Größe von 20 x 20 x 15 Zentimetern. Der größere Chefjet Pro mit einem Druckraum von 25,4 x 35,5 x 20 Zentimetern wird wahrscheinlich unter 10.000 USD kosten und sogar farbige Oberflächen drucken.
Beide Drucker sollen im 3Quartal 2014 auf den Markt kommen.
Mehr davon und andere highlights der CES gibts es noch auf der Videoseite des Blogs.
Mahlzeit.


Samstag, 11. Januar 2014

Erfahrungsbericht Teil 2 - vom STL File zum 3D Objekt

Im letzten Erfahrungsbericht habe ich in Google´s Sketchup einen iPhone Halter entworfen. Nun nach den Weihnachtsfeiertagen habe ich das Ding endlich ausgedruckt.


Als ich das STL-File fertig hatte ist mir eingefallen, dass ich es etwas breiter machen könnte (für 2 iPhones) und auch eine Aussparung für das Ladekabel lassen könnte. Also habe ich es nochmals minimal abgewandelt.



Tipp: Immer nach abspeichern des fertigen Files noch eine Nacht drüber schlafen bevor Ihr es ausdruckt - Euch fällt sicher noch etwas ein, das man besser machen kann!

Einlesen und Vorbereiten

screenshot Beispiel

Ich habe mein Objekt im happylab Wien ausgedruckt - auf einem Stratasys Dimension Elite. Dazu habe ich zuerst mal am angeschlossenen Computer das Programm CatalystEX geöffnet, und vom USB Stick das STL eingelesen. Nun kann man noch folgende Faktoren einstellen:
  1. Dichte des Drucks (vollgefüllt, leichte, bzw. engere Wabenstruktur)
  2. Dicke der Schicht (0.254 mm  oder 0.178 mm)
  3. Lage des Objekts auf der Druckplatte (es gibt eine SMART Einstellung die für Anfänger zu empfehlen ist)


Danach schickt man das Objekt auf die Packliste. Nun rechnet CatalystEX die zu erwartende Druckzeit und den Verbrauch an Material aus. Das Material wird getrennt berechnet- einmal für das Objektes und für das Stützmaterial. Dazu gibt Dir das Programm eine Ansicht wie der Drucker das Stützmaterial beim Druck aufbauen wird (dazu braucht man sich also keine eigenen Gedanken machen). In meinem Fall waren das 
  • Objekt: 95 cm3 ABS  
  • Support Material: 43cm3 
  • Zeit: knapp 20 Stunden (hohe Dichte, beste Auflösung)
Tipp: Wenn Ihr 3D Schrift ausdruckt richtet das Objekt nach Möglichkeit so aus, dass die Schrift parallel zur Basisplatte liegt, da im rechten Winkel die Schrift leicht verzerren kann.

Mit dem Befehl drucken am Computer wird die Packliste dann final an den Drucker übergeben, wobei es dann dort vorerst mal nur in der Queue liegt. 

Am Drucker


Beim Einlegen der Druckplatte in den Druckraum immer darauf achten, dass der Raum schon aufgeheizt sein kann und daher beim Plattenwechsel am besten mit Handschuhen arbeiten! Schritt eins - saubere Platte einsetzen - Schritt 2 Daumen halten und Programm am Drucker starten & warten.

Nach dem Druck

Das fertige Teil unbedingt mit Handschuhen aus dem Drucker nehmen - heiß! - und dann das Stützmaterial entfernen. 


In diesem Fall erledigt sich das parktischerweise von selbst da es laugenlöslich ist. 2 Stunden in einem Laugenbad einlegen und danach gut mit Wasser abspülen.

Voila - mein ganzer Stolz der Partner iPhone Halter - mein allererstes 3D Druckstück!




Viel Spaß mit Eurem Projekt,
meierei

Warum Essen aus dem 3D Drucker Sinn macht

Wir kennen das Alle - neue Techniken wagen sich oft in Gebiete vor, in denen ihr Mehrwert überschaubar ist. Aber die so aberwitzig klingende Vision Essen auszudrucken macht tatsächlich Sinn. "Nudeldrucker" könnte somit zur Berufsbezeichnung werden.


Unterschiedliche Menschen brauchen unterschiedliche Nahrung

Die niederländische Forschungsorganisation TNO regt z.B. an, dass ältere Menschen einen höheren Calzium Bedarf haben jedoch weniger Kohlenhydrate benötigen, während es bei sportlich aktiven Menschen eher umgekhert verhält oder Schwangere einen höheren Anteil an Omega3 Säuren haben.


Alternative Nahrungsmittel besser Verarbeiten.

Auch neue und bisher wenig genutzte Lebensmittel können durch Methoden des 3D Drucks besser in die Nahrungskette aufgenommen werden, wie Gras, Algen, Samenkörner oder sogar Insekten.

 Kreatives Design für neue Lust am Essen

Nicht nur neue Formen sind möglich auch neue Strukturen und Oberflächen bringen neue Möglichkeiten Lebensmittel miteinander zu kombinieren und somit auch neue Geschmachsrichtungen individuell zu kreiren.

Von der Vision auf den Teller

Um solche Pläne zu realisieren muß allerdings auch die Industrie aufspringen und aktuellen Meldungen von geek.com (und andere) zufolge ist dies nun im Bereich Teigwaren mit dem italienischen Hersteller Barilla der Fall. Der weltweit führende Teighersteller will in Kooperation mit TNO einen 3D Drucker für Pasta und Pizza anbieten und glaubt an edas Konzept das schon erfolgreich bei Kaffee (Nespresso) und Bier (diverse Biertender) funktioniert.




Das Ziel: In 2 Minuten die Pasta direkt auf den Teller ausdrucken, wobei die dafür nötige Portion Teig aus "Kapseln"  kommt, wie man es bei Kaffemaschinen kennt. Dadurch ist pro Person die Teigart, Nudelart und Nährstoffkombination frei wählbar - und das kann echt Sinn machen!

meierei

Mittwoch, 8. Januar 2014

Makerbot stellt auf der CES die inzwischen 5. Generation ihrer 3D Drucker vor.

Auf der CES, der aktuell in Las Vegas stattfindenden Messe und Leistungsschau der Unterhaltungselektronik, stellt die Firma Makerbot - eine der Größen im 3D Druck Bereich - ihre neuen 3D Printer vor - die schauen wir uns an!

copyright makerbot

Die Neuen 

Der größte Neue namens Makerbot Z18 3D zeichnet sich vorallem durch seinen großen Druckraum  (30.5 L x 30.5 W x 45.7 H cm) und ein noch größeres Farb-Display aus.
Kostenpunkt: saftige 4.780 EUR.

Der andere "Neue" ist das genaue Gegenteil - der Makerbot Mini, der mit seinem Preis von 1.010 EUR punktet. Dafür ist hier der Druckbereich mit 10x10x12,5 cm relativ beschränkt.

Der "Klassiker" bildet den Abschluss des 3er Reigens - der Makerbot Replicator, den es inzwischen in der 5. Generation gibt. Er ist diesmal um 11% Innenraum angewachsen (25.2 L X 19.9 W X 15.0 cm)
Kostenpunkt: 2.131 EUR.



Viele neue Features

Was Sie alle 3 auszeichnet ist das neue Feature Paket. Dieses beinhaltet z.B. eine eingebaute Kamera und eine Cloud Anbindung, um den aktuellen Druckvorgang auch von unterwegs überprüfen zu können, sowie einen eigenen Speicherplatz in der Makerbot Cloud.

Auch ist der Extruder bei allen Dreien neu. Er stoppt jetzt wenn der Plastikfaden ausgeht, ist leicht zu wechseln und sendet dem User über das Ereignis eine Info.

Dazu gibt es die brandneue Makerbot Mobile App, von der aus der Drucker ebenfalls steuerbar sein soll.



Praktisch ist auch die neuen technischen Erweiterungen wie WLN Anbindung, großes Darb-Display und beim z18 auch der beheizbare Druckraum für noch fehlerfreiere 3D Drucke.

Wir sind gespannt, wie die User auf das Angebot reagieren werden!

meierei


Dienstag, 7. Januar 2014

Neu: wirklich schnelle Botobjects 3D Drucker in Österreich

Die Firma 3D-Fabrik aus Rankweil ist seit November Generalvertreter der 3D Drucker von botobjects in Österreich. Ab jetzt nimmt Sie auch Bestellungen entgegen.


Das aktuelle Flagship von Botobjects ist der ProDesk3D der angeblich Modelle wie dieses in 18 Minuten ausdrucken kann - und das in Farbe und mit einer Genauigkeit von 25 Micron !


copyright: 3D-Fabrik.at


 

 

 

 

 

 

 

 




 

 



3D Druck groß und in Farbe


Mit den ProDesk3D Druckern kann man vollfarbig (siehe Beispiel oben) ein 3D-Objekt über einen Bauraum von 27,5x27,5x30 cm drucken. Der 3D Drucker arbeitet mit PLA und ABS Plastik. Preislich geht es ab ca. 4.000 EUR los.

Die Features

Die Drucker sind nicht nur wirklich schnell, und selbstkalibrierend, sondern die 2 Extruder Köpfe des ProDesk3D erlauben auch die gleichzeitige Verwendung von getrenntem Trägermaterial (PVA) beim Objektaufbau.

Darüber hinaus hat der ProDesk3D die notwenige Drucksoftware beigelegt die auch auf Mac OS PCs läuft.

 

Copyright: www.3D-Fabrik.at


Faszit - klingt echt spannend!
Details dazu gibt es bei der 3D-Fabrik.

 meierei

Freitag, 3. Januar 2014

Die Top Ten 3D Drucker 2014 für Zuhause

Das US Technik Magazin TopTenReviews hat kürzlich seine Liste der Top 10 3D Drucker des Jahres 2014 herausgebracht. Hier eine kleine Übersicht und eine Zusammenfassung



Gemessen wurden Heimdrucker in der Preisklasse zwischen $3.000 und $1.000 in den Kategorien :
  • Produkteigenschaften
  • Material&Druckköpfe
  • Bedienbarkeit & Design
  • Connectivity
  • HerstellerSupport
  • inkludierte Accessoirs
http://3d-printers.toptenreviews.com/



Größe & Geschwindigkeit

Die wesentlichen gemessenen Eigenschaften des Druckers waren druckbare Obejkt Größe, Geschwindigkeit, Druckgenauigkeit, wobei hier AirwolfAW3D HD (20*30*30 Cm) und der Cubify CubeX (27*27*24Cm) zielmlich gleichauf in Führung liegen, der Airwolf aber zusätzlich im Schnitt doppelt so schnell druckt wie die Konkurrenz. (Testsieger schaffte ein dünnes iPhone Case in 15 min!)

Anmerkung:
dazu im Vergleich der Velleman k8200 hat nur 20*20*20 cm!

Extruder / Druckköpfe

Bis auf den Replicator 2x von Makerbot haben alle Heimdrucker standardmäßig nur einen Druckkopf, wodurch nur der Replicator mehrere Materialien und Farben in einem Druckvorgang kombinieren kann.

Bedienbarkeit

In Sachen Bedienbarkeit liegt ebenfalls der Cubify Cube mit 100/100 Punkten an der Spitze, wobei das Feld hier etwas dichter gedrängt ist, nur der Mbot cube und Mbot Cube II liegen mit 70, bzw. 75 Punkten etwas abgeschlagen.

Software

Dabei ist generell propietäre Software des Herstellers, wobei nur die Software von Cubify die Note 1 in Sachen einfache Anwendbarkeit bekommen hat. (Achtung der Cubify unterstützt derzeit nich Mac OS!)

Der Gewinner lautet übrigens: Ultimaker2

 meierei

Donnerstag, 2. Januar 2014

Tipps für 3D Drucker Kauf für Zuhause

 

 

Es gibt derzeit schon eine Vielfalt an 3D Druckern. Unterschiedliche Herstellungsverfahren, unterschiedliche Materialien und Technologien machen es einem oft schwer sich zurecht zu finden, wenn man sich einen Drucker für Zuhause anschaffen will.




Anbei ein paar praktische Tipps aus eigener Erfahrung und diversen Fachartikeln, wie z.B. den TopTenReviews.

Size Matters

Achten Sie vorallem auf die Größe der druckbaren Objekte. Mind.20cm Breite, Länge und Höhe sind Industrie Standard und sollten auf jeden Fall drin sein um sinnvolle Objekte herstellen zu können.

 


Verbrauchsmaterial

Obwohl die neuen Technologien schon große Fortschritte mit neuen Materialien wie Metalpasten etc. gemacht haben würde ich im Moment dennoch zu einem Drucker der mit Plastik arbeitet raten.

Achtung hierbei auf die Materialwahl ABS (acrylonitrile butadiene styrene) vs PLA (polylactic acid). ABS ist zwar bekannter und sehr ähnlich dem Material aus dem Lego hergestellt wird. Allerdings  riecht es bei der Produktion etwas streng und benötigt eine beheizbare Platte im Drucker die auch Probleme im Feintuning bereiten kann.

Viele Profis raten hier eher zu PLA, das nicht nur teilweise biologisch abbaubar ist, sondern auch obigen Nachteil nicht hat und eine reiche Farbauswahl bietet.

Das Druckergehäuse

Ein stabieles, schweres Druckergehäuse hilft die Vibrationen die während des Druckens entstehen zu dämpfen und erhöht somit die Genauigkeit beim Drucken. Die DIY Baukästen sind da sicher auch qualitativ zu empfehlen, allerdings nur zu empfehlen wenn man schon einige Erfahrung mit 3D Druckern hat und auch fudierte technische Grundkenntnisse aufweisen kann.
 



Communities / Foren

Besonders wichtig für den Betrieb des Druckers sind neben dem Hersteller Support auch die Communities im Internet. Hier gibt es inzwischen 100derte - auch deutschsprachige die einem helfen können wenn unerwartete Probleme beim Drucken auftauchen.

Hier ein paar Foren:
Die 3D Drucker Community (Deutschland)
Das RepRap Forum (Deutschland)
Das Forum 3D Tipp (Schweiz)
oder auch eine Facebook Gruppe wie 3D Drucker


meierei